Häufig gestellte Fragen
Wer braucht eine logopädische Behandlung?
Eine logopädische Behandlung ist sinnvoll, wenn Sprach-, Sprech-, Stimm- oder Schluckstörungen bestehen, die organisch oder funktionell verursacht wurden. Dies kann betreffen:
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Kinder mit Problemen des Spracherwerbes bzw. der Aussprache oder Lese-, Rechtschreibschwierigkeiten
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Säuglinge und Kleinkinder mit angeborenen Hörstörungen
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Jugendliche und Erwachsene mit Schädel- oder Hirnverletzungen, z.B. nach Verkehrsunfällen
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Erwachsene mit internistischen und neurologischen Erkrankungen, wie z.B. Schlaganfall, Multiple Sklerose, Morbus Parkinson, Amyotrophe Lateralsklerose
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Berufstätige mit hoher stimmlicher Belastung wie Erzieherinnen, Lehrerinnen und Schauspieler
Woher erhalte ich ein Rezept für eine logopädische Behandlung, und wie lange ist es gültig?
Verordnungen für eine logopädische Behandlung stellen Hausärzte, HNO-Ärzte, Phoniater, Pädaudiologen, Kieferorthopäden, Allgemeinmediziner oder Neurologen aus. Es ist zu beachten, dass zwischen dem Ausstellungsdatum des Rezeptes und dem logopädischen Ersttermin maximal 14 Tage liegen dürfen. Es empfiehlt sich daher, bereits frühzeitig einen Termin für die logopädische Erstuntersuchung mit uns zu vereinbaren und die Verordnung erst kurz davor beim Arzt zu holen.
Wie lange dauert eine Therapiesitzung und wie oft findet sie statt?
Ihr verordnender Arzt stellt je nach Störungsbild meist ein Rezept über 10 Therapieeinheiten mit einer Therapiedauer von jeweils 30 Min., 45 Min. oder 60 Min. aus. In der Regel findet die logopädische Therapie 1- 2 Mal pro Woche statt.
Müssen Zuzahlungen zu den Behandlungen geleistet werden?
Gesetzlich versicherte Patienten ab dem vollendeten 18. Lebensjahr müssen eine Zuzahlung in Höhe von 10% des Rezeptwertes entrichten, wenn keine Befreiung durch die Krankenkasse vorliegt.
Wie läuft der logopädische Ersttermin ab?
Wenn Sie das erste Mal bei mir sind, führen wir zunächst ein ausführliches Anamnesegespräch durch, um zu erfahren, weshalb Sie sich oder Ihr Kind bei mir vorstellen und um wichtige Fragen zu klären. Anschließend werden auf spielerische Weise mithilfe moderner Diagnostikverfahren die sprachlichen Fähigkeiten (Aussprache, Wortschatz, Grammatik) Ihres Kindes überprüft. Danach erläutern wir den jeweiligen Therapieansatz und die weitere Behandlung. Bei erwachsenen Patienten wird ebenfalls nach dem Erstgespräch eine individuell abgestimmte Diagnostik erhoben und die logopädische Behandlung besprochen.
Was ist, wenn ich nicht zu Ihnen in die Praxis kommen kann?
Der Arzt kann z.B. bei körperlichen Einschränkungen des Patienten auf dem Rezept „Hausbesuch“ ankreuzen. Dann komme ich zu Ihnen nach Hause und führe dort die Therpapie durch.
Warum ist das erste halbe Jahr nach einem Schlaganfall so wichtig?
Im ersten halben Jahr nach einem Schlaganfall erfolgt die größte Rückbildung. Das bedeutet, dass viele verloren gegangene Fähigkeiten in dieser Zeit zurückkommen. Durch eine Sprachtherapie wird dies deutlich unterstützt. Falls Sie im Krankenhaus oder in der Reha-Klinik Logopädie erhalten haben und Ihnen dort empfohlen wurde, auch zu Hause weiter zu machen, dann sollten Sie sich um das Fortführen der Sprachtherapie bemühen.
Claudia Becker
Im Flürchen 1
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